Hexenhaus











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Ausgewählter Beitrag

Auf den Punkt gebracht....

... haben meine Lieblingsbloggerinnen hier und hier meine Gedanken....

Zuallererst: Ich liebe meine drei Rabauken über alles und ich möchte keines von ihnen missen. Jeder für sich ist einfach einzigartig und toll!!

Aber:
Daß es so schwer werden wird hat einem so ganz am Anfang keiner gesagt - und wenn, hätte ich es weder hören wollen noch geglaubt! Und ich hätte dennoch geheiratet und Kinder bekommen - auch wenn ich heute manchmal sage "Wie kann man nur so blöd sein und sich Mann und Kinder anschaffen?" - ich bin sicher ich wäre weitaus unglücklicher (noch mehr??!!) ohne meine kleine Familie - wobei die ja eh schon geschrumpft ist... ;-)

Es wird einem aber auch so schwer gemacht.... EIN (Normal-) Verdienst um eine Familie halbwegs über die Runden zu bringen reicht heute ja kaum noch aus, also muß die Frau mitarbeiten.. die ersten Babyjahre gehen ja noch, da gibt (zu meiner Zeit jedenfalls noch) es die ersten zwei Jahre 600 Euro Erziehungsgeld im Monat, dann im dritten Jahr noch 500 Euro... Prima. Und dann???? Wer stellt den eine betagte, ältere Mutter Anfang Vierzig ein?? Noch dazu mit 3 Kindern? Vormittags, halbtags versteht sich. Nachmittags geht ja nicht wegen der lieben Kinderlein.... Sehen Sie....eben... keiner! Nach 243 Bewerbungen (wirklich und wahrhaftig!!) und zweijährigem Bemühen der Agentur gegen für Arbeit (aber ja, es darf gelacht werden) hat sich meine Freundin erbarmt und aus dem 400 Euro Job eine Teilzeitstelle gemacht - bei dem ich jetzt für ziemlich mehr Stunden einige wenige Euros mehr bekomme - aber angemeldet mit Sozialabgaben, Steuerabzug  usw.

Und so sind meine Tage vollgepackt - wie eben bei allen arbeitenden Müttern (wobei es mich sehr interessieren würde, wie ALLE ANDEREN das so locker schaffen, nur ich eben nicht...)

Und doch reicht das Geld hinten und vorne nicht, ständig kommt einer und will was von mir für Schule, Theater, Kooperation und und und. Beim Einkaufen krieg ich an der Kasse regelmäßig einen Schreck (auch wenn ich meistens so grob überschlage), es reicht kaum für den normalen Alltag, von Sonderwünschen ganz zu schweigen.....

Die Kinder sind einfach nur nervig, schlagen sich wegen nichts und wieder nichts die Köpfe ein, streiten, maulen, brüllen, fallen nahtlos von einer Trotzphase in die nächste und dann gleich drauf in die (Vor-) Pubertät, verbreiten nur Saustall im Haus, von Mithilfe keine Spur, jede noch so kleine Arbeit muß zigmal angeschafft werden und wird dann doch nicht oder nur maulend erledigt, Hausaufgaben werde nicht erledigt, von zusätzlichem Lernen ganz zu schweigen, eine miese Note nach der anderen heimgebracht, immer mal wieder Nachsitzen deswegen..... Meine Nerven sind auch nicht mehr die allerbesten und so brülle auch ich hier rum....

Und doch gibt es die Momente an denem einem das Herz schier überläuft... wenn sich so kleine Ärmchen um einen schlingen und mich der Kleine ganz fest drückt oder die Mittlere sich an mich kuschelt, die Große mich auch mal in den Arm nimmt, wenn die Lehrerin Lobeshymnen über ein Kind verbreitet (wie, redet die etwa über MEIN Kind?? Die ist daheim doch ganz anders...). Oder wenn sich die zwei Schwestern, die sich beim Zähneputzen eben noch getrietzt haben, ganz eng gemeinsam in ein Bett zum Schlafen kuscheln... oder die zwei Kleinen total lieb und nett miteinander im Garten spielen und aus Müll, Schubkarren und was-weiß-ich-alles ein cooles Schlagzeug bauen....

Es ist einfach wunderbar, Kinder zu haben und eines ist gewiß:

Die Liebe reicht für alle Kinder und es gibt auf der Welt nichts Schöneres und Lohnenderes als Kinder zu haben - auch wenn es zugleich die schwerste Aufgabe ist, die man sich stellen kann.....




Jeanie 24.03.2009, 16.32

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Liebesluchs

Hallo liebe Jeanie,

in den Punkten Kinder, Arbeit, Finanzen u. Glück möchte ich mich gern voll + ganz meiner Vorschreiberin Maria anschließen.
Ansonsten möcht ich dir nur sagen das hast du wunderschön geschrieben!
Fühl dich mal in den Arm genommen und lieb gedrückt!

Immer wenn ich bei dir lese wird der Wunsch nach der Teilnahme an euerem Treffen wieder größer weil ich dich zu gerne kennenlernen möchte. :)

Dein Schnellschreibtest von neulich wird übrigens gern von mir genutzt, mein bestes war bist jetzt 68 Wörter.

Herzliche Grüße aus Oberfranken von
Liebesluchs*

vom 29.03.2009, 10.59
1. von Maria

Guten Tag Jeanie,
mich hat wieder mal interessiert, wie es im "Hexenhaus" zugeht.

Kinder:
Ja, sie können uns manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen. Was ich im Laufe der Jahre des "Mutter-Seins" gelernt habe, ist, dass es in der Regel ganz klare Absprachen geben muß. Keinesfalls !!! meine ich eine "Strenge", die ich Kraft meiner "Position" als Mutter ausüben könnte.
Aber die Kinder brauchen (in der Regel) eine feste Struktur und sog. Eckpunkte, an die sie sich halten. Eine Mithilfe der Kinder ist ganz normal. Und sie funktionierte bei uns, nachdem es dafür "Festlegungen" gab. Die natürlich in Streßzeiten (die haben Kinder auch) verändert werden konnten.
Ja, was du so schilderst, gibt es sicher in fast allen Familien, aber oft ist das Verhalten der Kinder ein Spiegel dessen, was wir tun.
Als unser jüngstes Kind mal so richtig "frech, aufmöpfig, großklappig" war, tröstete uns die älteste Tochter etwa so: "Mutti, weißt schon, das ist die Teenager-Verwirrtheit. Ich bin doch auch wieder normal geworden."

Arbeit:
Nun glaube nur nicht, andere Frauen schaffen das alles so "locker". Bei vielen sind Großeltern im Hintergrund...

Finanzen:
Du weißt, dass man trotz Job auch noch einen Antrag auf Hartz IV stellen kann?

Glück:
Ich sage das rückblickend - (ohne jetzt unglücklich zu sein):
Jede Zeit hat was Schönes, aber die Familienzeit war für mich die Schönste, auch wenn es eine nichtbezahlte, nervige, im Moment undankbare ... Zeit ist.
Kannst du vielleicht mal eine Mutter-Kind-Kur in Anspruch nehmen? Es sieht nicht so aus, als ob du viel Hilfe bekommst.




vom 25.03.2009, 12.06
Zufallsspruch:
Erledige deine Aufgaben umsichtig und sorgfältig, so wie du es auch von anderen erwartest.

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Die wir lieben

sind nur geborgt,

wann sie gehen,

entscheiden wir nicht.

Wir entscheiden,

ob wir die Erinnerung

als Geschenk annehmen wollen







Warum Hexenhaus??? Weil das Häuschen das wir gemietet haben so aussieht. Es ist ein kleines, sehr  verwinkeltes Häusle, hier ein Treppchen, dort ein Absatz, die Zimmer sind winzig und  beim Einzug hatten wir nur 2 Ölöfen und im Bad ein Mordstrum an Boiler, den man erst mal stundenlang einheizen mußte um duschen oder baden zu können. Der Riesengarten steht voller Bäume und Büsche, total wild.

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