Erinnert Ihr Euch noch an die Lügengeschichten??? Für mich war das nach dem Gespräch mit dem Lehrer ja eigentlich abgehakt und gut und vorbei.

Das Mädel hört aber einfach nicht auf zu sticheln und zu piesacken... Vorher hat mir meine Mittlere erzählt, sie habe gesagt "Du bist ja genauso blöd wie Deine Mutter"

Einerseits ist mir das zu dumm um irgendwas zu machen, andererseits merke ich, daß mein Kind schon drunter leidet. Eigentlich sollte ich meinem Kind sagen, sie soll sich halt von der einen fernhalten, sie sollen das untereinander regeln, aaaaber.... Mein Mädel ist nicht so arg gut in sowas...

Nun hab ich meiner ersten Wut einen Brief verfasst... eigentlich wollte ich den sofort per Mail an den Vater schicken, aber ich glaub, ich werd das Wochenende noch drüber schlafen.... ;-)) Soll immer gut sein sowas. Und noch besser: Ich frag Euch!! Was würdet IHR machen? Soll ich das einfach so laufen lassen oder soll ich dem Vater diesen folgenden Brief schicken (natürlich mit Kopie an Lehrer und Pater)

Eigentlich albern so ein Pipifax... *Grummel*

Sehr geehrter Herr S,

 

die Geschichten Ihrer Tochter C. über die Vorfälle im Tierzimmer am 03. Januar sowie Ihre Reaktion darauf habe ich mit Herrn Pater X. sowie Herrn R. abgeklärt und für mich auch abgehakt. Sehr schade, daß ich keinerlei Chance bekam, diese Geschichten in einem ruhigen Gespräch mit Ihnen aus der Welt zu schaffen.

 

Da offensichtlich kein Gespräch möglich ist, möchte ich das nun mit Ihnen auf diesem Wege besprechen - vielleicht kochen die Emotionen dann nicht ganz so hoch.

 

Wie gesagt waren die Vorfälle für mich besprochen und erledigt. Daß ständig neue Versionen dazukamen wie z.b. daß ich bei Ihnen Telefonterror betrieben hätte, C. angeschrieen hätte oder ihr gar die Finger eingeklemmt... all dies habe ich zwar relativ fassungslos zur Kenntnis genommen, aber mit einem Achselzucken beiseite gelegt. Eigentlich hatte ich eine Entschuldigung erwartet, aber gut, es geht auch ohne. L. hat vor meiner Tochter auch zugegeben, daß es nicht so war, wie C. erzählt hat.

 

Es geht aber wirklich viel zu weit, daß C. nun ständig meine Tochter Co. und mich beleidigt in Äußerungen wie „Ich warte bis Co. weg ist, dann kann ich über ihre Mutter lästern“ oder wie heute auf dem Weg vom Sport „Co., Du bist genauso blöd wie Deine Mutter“. Diese Äußerungen haben im übrigen auch noch andere mitbekommen.

 

Ich möchte Sie bitten, dies nochmals mit Ihrer Tocher abzuklären und dafür zu sorgen, daß derartige Beleidigungen nun endlich einmal aufhören. Unsere Kinder werden noch einige Schuljahre zusammen verbringen müssen und auch wir beide sollten eine Form finden um den Posten als Elternsprecher wenigstens dieses Jahr zu erfüllen.

 

Gerne bin ich zu einem klärenden Gespräch bereit, allerdings sollten dann meines Erachtens nach zumindest Pater X. und/oder Herr R. dabei sein. Um weitere Mißverständnisse und Verwicklungen zu vermeiden geht dieses Schreiben auch an beide Herren.

 

In der Hoffnung, daß nun endlich wieder Ruhe und Frieden einkehrt verbleibe ich

 

mit freundlichen Grüßen

 

 

S. Z.